Scohpica
Ich bin ein Forscher
Swiss COhort of Healthcare Professionals and Informal CAregivers (SCOHPICA) ist ein Projekt in Partnerschaft mit Unisanté, La Source Institute und der School of Nursing.
Da die Schweizer Bevölkerung altert und chronische Erkrankungen zunehmen, muss das Gesundheitssystem umstrukturiert werden. Eine große Anzahl von Beweisen zeigt, dass das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Angehörigen der Gesundheitsberufe und informellen Pflegekräften gefährdet ist, was sich auf ihre Aktivitäten und beruflichen Laufbahnen auswirkt. Vor allem erhöhen diese Probleme die Abwesenheit und die Fluktuation von Gesundheitsfachkräften.
Bisher hat das Schweizer Gesundheitssystem den Mangel an Gesundheitsfachkräften durch die Beschäftigung von Arbeitnehmern aus anderen Ländern gelindert. Das Schweizerische Gesundheitsobservatorium (OBSAN) geht davon aus, dass der Bedarf an Gesundheitsfachkräften bis 2029 nur zu 72% gedeckt sein wird. Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Gesundheitsfachkräften ist daher dringend erforderlich.
Obwohl Gesundheitsfachkräfte und informelle Pflegepersonen wichtige Akteure des Gesundheitssystems sind, gibt es bis heute keine nationalen Längsschnittdaten über Gesundheitsfachkräfte und informelle Pflegepersonen. Die Erstellung einer langfristigen nationalen Kohorte von sowohl Pflegekräften als auch informellen Betreuern würde ein besseres Verständnis der Probleme ermöglichen, mit denen sie konfrontiert sind, um ihre Arbeitsbedingungen und ihr tägliches Leben zu verbessern.
SCOHPICA zielt darauf ab, die Wege und Erfahrungen von Angehörigen der Gesundheitsberufe und informellen Betreuern besser zu verstehen und optimale Bedingungen für eine qualitativ hochwertige Berufsausübung und die Unterstützung informeller Betreuer zu identifizieren.
Dieses Projekt besteht aus zwei Kohorten von wichtigen Akteuren des zukünftigen Gesundheitssystems: Pflegepersonal und informelle Pflegepersonen.
Ziele der Kohorte der Angehörigen der Gesundheitsberufe
- um die Laufbahnen und Erfahrungen von Angehörigen der Gesundheitsberufe besser zu verstehen und Bedingungen und Situationen zu identifizieren, die die Absicht der Angehörigen der Gesundheitsberufe, in ihrem Beruf und/oder ihrer Einrichtung zu bleiben, beeinflussen;
- um die Entwicklung verschiedener Gruppen von Gesundheitsfachkräften im Laufe der Zeit zu verfolgen und ihr Wohlbefinden und ihre Determinanten in Abhängigkeit vom beruflichen Umfeld, der sich entwickelnden Politik und dem Gesundheitssystem zu überwachen;
- um identifizierte Laufbahnen mit beruflichem Wohlbefinden zu verknüpfen; und
- um die Bedürfnisse von Fachleuten und die optimalen Bedingungen für die Berufspraxis zu ermitteln und konkrete Wege zur Erhaltung der Arbeitskräfte im Gesundheitswesen vorzuschlagen.
Ziele der Kohorte der informellen Pflegepersonen
Die Kohorte von Gesundheitsfachkräften hat zum Ziel :
- um persönliche Wege und Erfahrungen besser zu verstehen und Bedingungen und Situationen zu identifizieren, die die Bereitschaft von Personen, als informelle Pflegeperson zu fungieren, und ihren Wunsch, diese Rolle abzulegen oder aufrechtzuerhalten, beeinflussen;
- die Entwicklung und das persönliche Wohlbefinden verschiedener Gruppen von informellen Betreuern im Laufe der Zeit zu überwachen und ihre Determinanten zu identifizieren, je nach beruflichem Hintergrund, Beziehung zur betreuten Person, sozialen und wirtschaftlichen Faktoren, sich entwickelnder Politik und dem Gesundheitssystem;
- um identifizierte Wege mit persönlichem Wohlbefinden zu verknüpfen; und
- in der Lage sein, aus den gesammelten Daten optimale Bedingungen für die informelle Pflegepraxis und konkrete Wege zur formellen Anerkennung und Unterstützung der informellen Pflegekräfte zu identifizieren.
Informelle Betreuer sind Menschen jeden Alters, die sich um jemanden kümmern oder jemanden unterstützen, mit dem sie eine Beziehung haben (z.B. Familie, Ehepartner, Freunde). Sie bieten Unterstützung bei den Aktivitäten des täglichen Lebens (ADLs), wenn der Verwandte oder Freund nicht mehr in der Lage ist, diese auszuführen. Diese Abhängigkeit kann durch eine physische oder psychische Krankheit, eine Behinderung oder eine Gebrechlichkeit verursacht werden. Informelle Pflegepersonen bieten diese Unterstützung auf langfristiger Basis und sind in hohem Maße beteiligt.
Methodologie
Methoden
SCOHPICA ist eine offene prospektive Kohortenstudie in den französisch-, italienisch- und deutschsprachigen Teilen der Schweiz.
Dieses Projekt verwendet gemischte Methoden; quantitative Daten werden einmal im Jahr (Fragebogen) und qualitative Daten (Interviews) alle zwei Jahre ausgewertet.
Zeitleiste
Die Kohorte der Angehörigen der Gesundheitsberufe begann im Herbst 2022 und die der informellen Pflegekräfte Anfang 2024.
Bereitschaft zur Zusammenarbeit
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FAQ
Ich habe einige Fragen zu der Studie.
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In Switzerland.
The project targets every healthcare professional having a clinical activity in Switzerland in every domain (stationary, ambulatory, community, home care) and status (employee or independent).
However, other healthcare professionals not cited in the list above can participate. The results will be communicated to health stakeholders.
Informal caregivers are persons of all ages who take care or support someone with whom they have a relation (i.e. family, spouse, and friends). They provide assistance with activities of the daily living (ADLs) when their relative or friend is not able to perform them anymore.
This dependence can be caused by a physical or psychological disease, a disability or a fragility. Informal caregivers provide this support on a long-term basis and are involved to a large extent.
Contact us at this address if you any further question: scohpica@unisante.ch